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Rasen oder Wiese?

Was ist besser – Rasen oder Wiese? Das kommt vor allem auf die Nutzung der Fläche und Ihren Anspruch an – wollen Sie eine Blumenwiese mit langem Gras oder einen kurz gemähten Zierrasen? Beide Formen haben ihre Vor- und Nachteile.

Ein Rasen ist relativ trittfest und beispielsweise als Spielfläche für Kinder und Haustiere geeignet. Eine Blumenwiese lockt viele Insekten und Kleintiere an und ist mit ihren zahlreichen Blüten schön anzusehen.

Was ist ökologischer? 

Ein Zierrasen ist zwar artenarm, denn er besteht nur aus wenigen Grasarten. Dennoch ist er Lebensraum für Tiere – insbesondere für Regenwürmer. Die abgemähten, fein zerschnittenen Halme dienen ihnen als Nahrung. Und sie bedanken sich mit kleinen Wurmhäufchen – bestehend aus besonders guter, gedüngter Erde.

Und alle Vogelarten und Tiere, die Regenwürmer fressen, suchen auf dem Rasen nach Futter und freuen sich über „Beute“. Dazu gehören beispielsweise Amseln, Stare und Drosseln, aber auch Igel, Maulwurf, Dachs und Fuchs. Eine gesunde Rasenfläche von etwa 200 m² bietet einem Amselpaar ausreichend Regenwürmer, um seine Nestlinge aufzuziehen.

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Eine bunte Blumenwiese ist für viele Vogelarten und Insekten natürlich attraktiver als die einseitige Rasenfläche. Um ihnen genügend Gras- und Blumensamen zu bieten, müssen Sie die Pflanzen aber auch ausreifen, also nach der Blüte noch eine Zeit lang stehen lassen.

Wenn Sie die Wiese nur wenige Male im Jahr mähen, siedeln sich dort außerdem Raupen und andere Insektenlarven an. Sie können sich nur komplett entwickeln, solange der Rasenmäher ihre Futterpflanzen nicht abschneidet.

Wenn Sie in Ihrem Rasen neben Gras auch Wildpflanzen wie Weißklee oder Gänseblümchen zulassen, dann bieten Sie Wildbienen und Hummeln Nahrung. Für das Frühjahr können Sie diese Wiese beispielsweise noch mit Krokussen oder Traubenhyazinthen „veredeln“.

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Was ist robuster? 

Ein Zierrasen ist eigentlich nur zum Ansehen da. Er eignet sich weder zum Betreten noch zur Nutzung für Sport und Spiel. Er bietet keine Nahrung für Insekten. Seine Grasarten (wie Rotschwingel, Straußgräser und Wiesenrispe) verfilzen schnell, sie sind oft anfällig gegenüber Krankheiten und stellen hohe Ansprüche an die Pflege, speziell an die Nährstoff- und Wasserversorgung.

Wenn Sie Ihre Grünfläche als Gebrauchsrasen oder Liegewiese nutzen wollen, ist ein regelmäßig gemähter Rasen sicherlich die beste Form. Praxiserprobte Saatgutmischungen enthalten die dafür notwendigen, robusten und widerstandsfähigen Gräserarten. Mit einem Gebrauchsrasen können Sie beispielsweise auch Rasenwege im Garten gestalten.

Eine naturbelassene Blumenwiese schneiden Sie dagegen nur ein- bis zweimal im Jahr. Dementsprechend ist sie vom Wuchs her wesentlich länger – und zum Betreten ungeeignet. Sie besticht durch ihre Optik und bietet einen wertvollen Lebensraum für Kleintiere und Insekten

Blumenwiese mit dem Mähroboter

Blühinseln vom Mähen ausnehmen

Was ist pflegeintensiver?

Damit Ihr Rasen ansehnlich bleibt, müssen Sie ihn gut pflegen. Das heißt: im Frühjahr vertikutieren, in der Hauptsaison wöchentlich mähen, ab und zu düngen, in heißen Monaten wässern, im Herbst Laub fegen. Und durchgehend Unkraut entfernen.

Eine Wiese macht es Ihnen da leichter: Diese mähen Sie maximal dreimal im Jahr. Im Herbst fegen Sie allenfalls noch das Laub zusammen.

Wenn Sie die Wiese öfter mähen und begehen, müssen Sie aber damit rechnen, dass die blühenden Arten nach und nach verschwinden und sich die typischen Rasenkräuter durchsetzen: Gänseblümchen, Hahnenfuß oder Löwenzahn. Wollen Sie kein „Unkraut“ in der Wiese, heißt es, „zupfen“ beziehungsweise „ausstechen“, insbesondere die ausdauernden Unkräuter.

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